Im Jahr 2018 war ich bei einem Vortrag von Tom Fox über die klinische Psycho Neuro Immunologie, der mich gedanklich nicht mehr losgelassen hat. Zunächst arbeite ich weiter als Physiotherapeutin, machte verschiedene Fortbildungen u.a. als Heilpraktikerin (i.A) und Ernährungsberaterin. Die Antwort auf viele Prozesse fand ich aber nicht. Ich versuchte, das Maximum aus meinen Therapien und Beratungen rauszuholen und den Mechanismus hinter den Beschwerden zu verstehen. Oft war ich frustriert, wenn Interventionen nicht den Erfolg erzielten, den ich mir erhofft hatte. Als Ernährungsberaterin hatte ich Situationen, in denen mit meinen Konzepten und Plänen wenig Veränderung in Kraft trat. Jemanden alleine gesunden Nahrungsmitteln zu empfehlen, reicht halt nicht. Man muss verstehen in welcher Stoffwechsellage sich der Mensch befindet, was das Gehirn damit zutun hat, wie sich Stress auf die Energieverteilung auswirkt. Schafft die Schilddrüse oder Leber ihre Aufgabe noch? Hat der Darm vermehrte Fäulnisskeime? In welcher psychosozialen Situationen befindet sich der Mensch? Erst dann kann man eine Lösung anbieten, die langfristig zum Erfolg führt. 
​
Eine Antwort, auch für mich persönlich fand ich in der klinischen Psycho Neuro Immunologie. Ich selbst litt seit Jahren unter verschiedenen atopischen Erkrankungen, Allergien, Neurodermitis, Asthma, reagierte wesentlich empfindlicher auf Stressoren und Giftstoffe mit der körperlichen Ebene, als Menschen in meinem Umfeld. Wie könnte das sein? Ich sollte ja wissen, wie es geht, warum reichte gesunde Ernährung alleine nicht aus? Mit der kPNI fing ich an, meinen eigenen Film aufzuschreiben, um zu verstehen, dass die Genetik, Epigenetik und die Erstprägung unseres Immunsystems entscheidend sind. Ich verstand, dass der Darm unter Stress bei mir eine Schwachstelle bleiben wird, ich es aber in der Hand habe, wie es mir dabei geht. Und so wurde der Darm ebenfalls mein Schwerpunktthema in meiner Arbeit. Ich habe gelernt, auf meinen Körper zu hören und schon bei den ersten Anzeichen zu intervenieren. Schon immer hatte ich eine Faszination für den Menschen und seine Komplexität, nicht nur auf Stoffwechselebene. Nach 10 Jahren in der Physiotherapie, war ich auf der Suche nach was Neuem. Die Onlinepraxis ermöglicht mir, mein Interesse an neuester Wissenschaft auszuleben und die Flexibilität mit einer jungen Familie einen stressfreien Alltag zu gestalten. 
​
Jeder Mensch sollte verstanden werden und braucht einen eigenen individuellen Ansatz. Den Menschen als Ganzes zu erfassen, ihn in den Kontext seiner Umwelt zu stellen, chronische Beschwerdebilder zu entschlüsseln und Lösungen zu finden, ist das, was mich beruflich wirklich erfüllt. 
​​​​​​