Biorhythmus - Licht - Wald - Natur - Schlaf - Tag und Nacht - Wärme - Kälte - Erdung - Barfuß
Biorhythmus
Die Chronotypen sind ein wichtiger Taktgeber. Ein Leben gegen deine innere Uhr kann zu einer erhöhten Entzündungsbereitschaft und Schlafstörungen führen. Sensoren im Auge und der Einfluss von Licht sind wichtig, für die Einstellung des Circadianen Rhythmus und unserer Hormone.
Der Rhythmus des Lebens
Viele Faktoren können diesen Rhythmus stören, wie Blaulicht durch Bildschirme, zu späte Mahlzeiten oder intensives Training am Abend. Verschiedene Körperfunktionen, wie Temperatur, Hormonproduktion, Blutdruck und Herzfrequenz unterliegen diesem Rhythmus. Der Einfluss von natürlichem Licht steuert unser autonomes Nervensystem und reguliert darüber Wachheit, Energie, Antrieb und Stimmung. Eine Störung unseres Biorhythmus, kann zu einem Ungleichgewicht im Ess- und Bewegungsverhalten führen, sowie Hunger und Übergewicht. Jedes Organ hat eine innere Uhr.
Schlaf
Wichtig für unseren Schlaf ist auch die Qualität und die einzelnen Schlafphasen. Sie sind wichtig, um Erinnerung und Gelerntes zu sortieren. Die Ruhezeit dient zur körpereigenen Reinigung, Abtransport von Giftstoffen, Stoffwechselresten, toten Zellen (Apoptose) und Abfallprodukte vor allem im Gehirn (Glymphatisches System).
80% der Menschen haben Schlafstörungen.
Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben. Das kann ein überaktives Nervensystem (Stresshormonen), sowie Störungen im Biorhythmus sein. Auch entzündungsfördernde Lebensmittel oder psychoemotionaler Stress. Die Folgen sind vermehrte Entzündung (Neuroinflammation), weniger Regenerationsfähigkeit, Einschränkung der Immunkompetenz und ein Hungergefühl. Ein schlechter Schlaf führt zu einem vermehrten Risiko für Insulinresistenz und damit wieder zu mehr Entzündung (Kreislauf). Melatonin ist nicht nur unser Schlafhormon, sondern auch ein wichtiges Antioxidans, das unsere Zelle vor freien
WER DIE NATUR VERLÄSST, VERLÄSST SICH SELBST!
Sonne unsere Lichtenergie & Lebenselixier
Die Wirkung von Licht auf unseren Körper wird wirklich unterschätzt. Natürliche Lichtquellen, wie Feuer enthält überwiegend Rotlicht, die Sonne hingegen enthält mittags überwiegend Blaulicht und abends Rotlicht. Blaulicht wirkt aktivierend auf unseren Sympathikus und unsere Stresshormone (Cortisol), was den Tag einläutet. Rotlicht wirkt auf unseren Parasympathikus und unser Schlafhormon (Melatonin), was die Nacht einläutet. Dieser Mechanismus ist der Taktgeber für unseren Biorhythmus, Tag und Nacht, sowie Regeneration. Der Mensch hat sich in der Evolution, wo das Leben draußen stattfand, darauf eingestellt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist UVB-Licht und die damit verbundene Vitamin- D Produktion. Was macht das mit der "Generation Indoor", die sich zu 90% in Gebäuden aufhält. Künstliche Lichtquellen wie LEDs, Handys und Bildschirme haben einen hohen Blaulicht-Anteil. Besonders am Abend, wo der Mensch ehr Abendrot und Rotlicht gewöhnt war, jetzt Blaulicht, welches unseren Blutzucker und die Cortisolwerte erhöht. Stress durch falsche Lichtumgebung, führt zu Schlafstörungen und Entzündungen. Licht hat einen enormen Einfluss auf unsere Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle). Fast jede Erkrankung ist eine Energiemangelkrankheit und fängt auf Mitochondrienebene an.
Kälte & Wärme
Durch Kälte muss der Körper gegenregulieren und Energie aufbringen, für die Wärmeproduktion. Wichtig hierfür, ist nach dem Eisbad die Erhöhung des Energiebedarfs in der Muskulatur über Mitochondrien (Thermogenese). Trainieren wir den Körper mit Kälte, kann die Thermogenese ohne Muskelaktivität stattfinden, hierbei wird Energie aus Fett gewonnen (metabolische Flexibilität). Das findet vor allem im braunen oder beigen Fettgewebe statt, welches reich an Mitochondrien ist (Mitogenese). Während weißes Fettgewebe proentzündlich ist. Hat braunes, beiges Fettgewebe antientzündliche Eigenschaften.
Immer 20 Grad Umgebung - nicht artgerecht!
Kälte vermindert Entzündungen, hat antioxidative Eigenschaften, reduziert Schmerzen und verbessert die Insulinsensitivität. Tatsächlich erhöht Kälteinduktion den Dopamin- und Noradrenalinspiegel. Zusätzlich beschleunigt Kälte die Stoffwechselrate (um 350%), führt zu einer besseren Entgiftung und Regeneration. Kälteschockproteine werden ausgeschüttet und helfen beim Auslesen der DNA, z.B. neurodegenerative Schäden rückgängig zu machen. Infrarotwellen können tief in den Körper eindringen und die Körperkerntemperatur schnell erhöhen. Das aktiviert bereits nach kurzer Zeit die Schweißdrüsen. Einer der Mechanismus für den Körper, um Giftstoffe über die Haut loszuwerden. Bei der Tiefenwärme werden die Mechanorezeptoren angesprochen, was einen antidepressive, oxytocinerge Effekte hat.
Wald & Barfuß
Der Wald ist für den Menschen Ursprung, Rückzug und Schutz. Wir haben ein evolutionäres Bedürfnis mit der Natur in Verbindung zu stehen. Forscher fanden heraus, dass der Blick ins Grüne einen positiven Effekt auf Gesundheit und Heilung haben kann (Biophilia Effekt). Ein Waldbad sollte achtsam und meditativ sein. Dadurch nimmt es Einfluss auf alle Sinnesorgane. Besonders der Riechnerv ist direkt mit dem Gehirn verschaltet und kann hier die Gehirnphysiologie beeinflussen. Durch intensives Atmen im sauerstoffreichen Wald nehmen wir ätherische Öle von Nadelbäumen auf, die der Baum produziert, wie Terpenen. Im Sommer sind die meisten Phytonzide in der Luft. Mikroorganismen des Waldes üben eine positive Wirkung auf unsere Haut- und Darmflora aus. Bereits nach 20 Minuten im Wald sinkt unser Stresshormon Cortisol und der Parasympathikus wird aktiver. Durch eine Steigerung der natürlichen Killerzellen haben wir eine bessere Immunabwehr. Der Wald sorgt dafür, dass sich ein überfordertes Immunsystem wieder fokussiert und Immunzellen an die Barrieren gehen. (Waldmedizin | Shinrin Yoku) Krankheit ist nichts anderes als Energiemangel (Elektronenmangel). Negative Ionen befinden sich vermehrt in der Natur, im Wald und an Wasserfällen. Durchs Barfußlaufen kannst Du ebenfalls eine Menge negativer Ionen aufnehmen.
WIE SICH DIE INDOOR GENERATION VON DER NATUR ENTFERNT!
expert NATUR erklärt:
Der Mensch hat tausende von Jahren draußen gelebt, mit der Natur im Einklang, Tag und Nacht Rhythmus, sowie Hitze und Kälte. Der Mensch ist genetisch dazu bestimmt in der Natur zu leben. Vor allem unsere Mitochondrien in den Zellen brauchen Reize der Natur. Die Master Clock mit der Sonne als Taktgeber zum regulieren von Zellwachstum, Autophagie und Apoptosis. Würdest du in der Natur leben, wären deine Hormone perfekt eingestellt, für den Sauerstoff.
Meine Top 3 - Facts für das erste Kennenlernen:
Finde heraus, was dein individueller Biorhythmus ist. Bestimmte Abend- und Morgenroutinen sind hier sinnvoll. Setze natürliche Lichtquellen (oder Tageslichtlampen, Rotlichtlampen) ein, um den Rhythmus einzuleiten. Bewege dich morgens draußen und umgebe dich mit natürlichem Sonnenlicht.
Erkenne Schlafprobleme und Schlafstörungen als wichtigen Faktor für Gesundheit und Langlebigkeit und gehe hier der Ursache auf den Grund.
Setze intermittierend Kälte - und Hitzereize, um deine metabolische Flexibilität zu trainieren. Die WHO empfiehlt mindestens zwei Mal pro Monat einen Tag im Wald zu verbringen.
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