WAS IST DIE KLINISCHE PSYCHO NEURO IMMUNOLOGIE? 

Die klinische Psycho Neuro Immunologie ist eine fachübergreifende evidenzbasierte Wissenschaft mit dem Blick auf die Evolution des Menschen und dessen Gesundheit. Sie stellt eine Ergänzung zwischen der Schulmedizin und Naturheilverfahren da. Unsere Gene haben sich seit unserer Steinzeit nicht verändert - unsere Umgebung hat sich aber massiv verändert. Unser Immunsystem hat sich an die moderne Lebensweise noch nicht adaptiert und befindet sich in einer ständigen Überforderung. Wir müssen heute nicht mehr in Bewegung kommen, um Nahrung zu suchen. Im Gegenteil: Wir haben ein Überangebot an Nahrungsmittel und Genussmitteln. Der Mensch ist evolutionär bedingt auf Energie sparen ausgerichtet. Das “nicht bewegen müssen” und “ständig essen können” führt zu vielen Problemen und äußert sich in Krankheit. In den letzten 250 Jahren kommt unser Immunsystem mit mehr als 80.000 neuen chemischen Substanzen in Kontakt, die es nicht kennt und für die es keine Lösungsstrategie hat. Stress bedeutet in der Steinzeit das Wegrennen vor einem Tiger oder ein Kampf und war ein Stressor, der kurzzeitig anhielt. Heute befinden sich viele Menschen in einem permanenten und unlösbaren Stress. Chronischer Stress sorgt für eine erhöhte Permeabilität (Durchlässigkeit) in der Darmwand und das Eindringen krankmachender Substanzen. 
 

Wie wirkt sich Stress auf den Körper aus? 

Wie wird der Energiestoffwechsel reguliert? 

Wirkt sich eine veränderte Darmflora auf die Stimmung aus? 
 

Unser Lebensstil ist die Ursache vieler Krankheiten. Die klinische Psycho Neuro Immunologie befasst sich mit den Wirkungsmechanismen, Wechselmechanismen und dem Entstehen von einem Ungleichgewicht. Aus der heutigen Forschung wissen wir, dass eine ständige Kommunikation über u.a. Botenstoffe zwischen P-N-I - der Psyche, dem Nervensystem und dem Immunsystem stattfindet. Ein Infekt (Immunsystem) löst beispielsweise ein Rückzugsverhalten (Gehirn, Psyche) aus, also hat hier unser Immunsystem Einfluss auf unser Verhalten und unserer Gedanken. Alle Körpersysteme (Psyche, Hormone, Immunsystem, Nervensystem, soziales Verhalten) sind wichtig und stehen unter Einfluss bestimmter Faktoren von außen (Stress, Ernährung, Umweltbelastung) und von innen (Genetik, Epigenetik). Hierbei geht es auch um genetische Aspekte, wie Mutationen und Polymorphismen. Anders als die Schulmedizin, bei der es oft um Symptombehandlung wie Medikamente geht, versteht sich die klinische Psycho Neuro Immunologie in dem Behandeln und Therapieren von Ursachen. Das erfordert, dass man sich außerhalb des Krankenkassensystems bewegt, denn es erfordert Zeit und Zuhören und das Zusammensetzen einzelner Puzzelteile. In der klinischen Psycho Neuro Immunologie ist ein tiefes Verständnis und Zusammenhänge eines Problems wichtig. Durch das “deep learning” bekommst du eine Einsicht, warum welche Interventionen sinnvoll sind. Uns ist es wichtig Ihre Ursache hinter den Beschwerden zu finden, eine passende Lösung anzubieten und dich bei der Umsetzung zu begleiten. Die kPNI orientiert sich an neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und nutzt die Erkenntnisse für die Interventionen bei chronischen Erkrankungen, aber auch in der Prävention, Krankheit gar nicht erst entstehen zu lassen. Ziel ist es die Systeme zu regulieren, körpereigene Regenerationsfähigkeit und Funktionsweisen zu optimieren. 

 

Die Psyche 

Den Einfluss von psychischen, emotionalen und soziologischen Faktoren auf Krankheit und Gesundheit wird in der evidenzbasierten Schulmedizin oft zu wenig Beachtung geschenkt. Wenn die Systeme nicht mehr ein Gleichgewicht finden, versucht der Körper, über Symptome und Signale mit unserer Außenwelt zu kommunizieren. Es sind nicht die Labordaten oder 

MRT- Bilder, die eine entscheidende Aussage treffen und einen Menschen ausmachen. Die Persönlichkeit wählt dabei die Krankheit. 

 

Gedanken - Verhalten - Wirklichkeit 

Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit. Jeder sieht nur seine eigene Wirklichkeit. Gedanken bestimmen unsere Wirklichkeit und die Wirklichkeit, unser Verhalten. Wenn eine Verhaltensänderung das Ziel ist, ist es wichtig, dass wir uns mit uns selbst auseinandersetzen. 
 

Was ist meine Wirklichkeit? 

Mit welchen Werten stehe ich in dieser Welt, wofür ein? 

Wie bin ich aufgewachsen? 

Lebe ich in einem emotionalen Gleichgewicht und Autonomie? 

Wie ist meine Energieverteilung im Körper?
Habe ich die Zustimmung von meinem Gehirn, ein bestimmtes Verhalten zu zeigen? 

Wenn wir unsere Gedanken ändern, können wir Einfluss auf unseren Gefühlen nehmen. Wir verändern unsere Wirklichkeit und damit unser Verhalten. Der innere Konflikt, die Zerissenheit darüber, wie ich mein Leben lebe und wie ich mein leben eigentlich leben möchte, ist ein wichtiger Faktor für Gesundheit. Kann ich meine eigene Wahrheit beruflich oder privat nicht leben, werden die gleichen Stressachsen aktiv, wie bei einem bakteriellen oder viralen Infekt. Den Menschen als Ganzes sehen, die Körpersystem, die Energieverteilung in seinem ganz individuellen Umfeld, das hat oberste Priorität. #persönlichkeit und #identität